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Leidenschaft im Job - förderlich oder schädlich?

Teil 2: Nicht die Leidenschaft, sondern die Einseitigkeit ist das Problem

Sie können durchaus leidenschaftlich Ihrer Arbeit nachgehen und dennoch darauf achten, dass Sie mal Feierabend machen und sich dann mit ebenso großer Leidenschaft Ihrer Familie, Freunden und Hobbys widmen. Wer sich nämlich immer nur auf eine Sache fokussiert und nicht mal etwas anderes macht, dem kommt die Leidenschaft abhanden und wenn er ehrlich zu sich wäre, würde er erkennen, dass die „Leidenschaft“ für den Job nur noch als Ausrede dafür herhält, um vor sich selbst zu legitimieren, die Familie und Freunde vernachlässigen zu „dürfen“, weil diese Vernachlässigung in Wirklichkeit Flucht ist.

Ich kenne einige Klienten, ausgebrannt waren und die sich von mir beraten ließen, nachdem sie sich wieder erholt hatten. Ich wollte ihnen noch mal vor Augen führen, was sie ins Burnout geführt hat, damit sie nicht erneut hineingeraten. Also gingen wir rückwärts den Lebenslauf durch, bis wir zu dem Punkt kamen, bevor das Burnout auftrat. Wir gingen auch so weit zurück in der Erwerbsbiografie, bis wir zu der Zeit kamen, als die Klientin noch gerne zur Arbeit gegangen ist. Dabei kam heraus, dass das Burnout begann, als sie Aufgaben übernehmen musste, die ihr zuwider waren und auch keinen Sinn darin sehen konnte.

Leidenschaft und Leistung

Im Artikel auf T-Online wird behauptet, dass Leidenschaft und Leistung nicht zusammenhängen. Als Beispiel wird angeführt, dass Teenies, die bei DSDS mitmachen, zwar leidenschaftlich gern singen, aber auch sehr schlecht. Dabei wird übersehen, dass jemand, der wirklich leidenschaftlich gern singt, Gesangsunterricht nimmt und die Leidenschaft überhaupt dazu führt, dass er sich dazu motivieren kann, die Übungen diszpliniert durchzuführen, auch, wenn es anstrengend ist und nicht gleich klappt. Diejenigen, die bei DSDS mitmachen und nicht singen können, hatten höchstwahrscheinlich keinen Gesangsunterricht und haben nur einen Heidenspaß daran, in ein Mikro zu grölen und sind irrsinnig stolz bei der Vorstellung, dass ihre Freunde und Hater sie im Fernsehen bewundern können. Das hat aber nichts mit der Leidenschaft für das Achten auf die richtige Melodie, für das Noten lesen, für das Text lernen und den richtigen Umgang mit der Stimme zu tun. Wenn diejenigen, die dafür kein Talent haben, sich einem harten Training unterziehen würden und sie keine Erfolge sehen, dann wäre es mit der Leidenschaft bald vorbei.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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