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Was ist Mobbing?

Teil 4: Vom Informationsfluss abgeschnitten

Die am vierthäufigsten genannte Mobbingmethode „Verweigerung wichtiger Informationen für die Arbeit“ ist auch vom Opfer erst spät erkennbar. Dadurch, dass ihm diese wichtigen Informationen vorenthalten werden, macht es Fehler, für die es sich rechtfertigen muss. Oft ist es so, dass von den Tätern einfach bestritten wird, dass ihm diese Informationen vorenthalten wurden. Dann hört es Ermahnungen wie „du musst halt besser zuhören“ oder „du solltest aufmerksamer sein“ oder ein vorgespielt wohlmeinendes „du solltest mal wieder Urlaub nehmen, danach läuft’s bestimmt wieder besser bei der Arbeit“. Auch diese Handlungsweise bewirkt, dass das Opfer an seinem Verstand zweifelt: „Habe ich diese Informationen wirklich bekommen und sie nur vergessen? Funktioniert mein Gedächtnis überhaupt noch einwandfrei? Bin ich den Belastungen meines Berufs denn noch gewachsen? Oder sind das bereits die ersten Anzeichen für Alzheimer?“

Der Schaden für die Opfer bei allen diesen Handlungen der Kategorie „Mobbing light“ besteht darin, dass sie immer abhängiger vom Urteil anderer werden und ihrem eigenen Urteilsvermögen überhaupt nicht mehr trauen, da sie ja täglich erfahren, dass mit ihnen anscheinend etwas nicht in Ordnung ist, aber alle anderen trotzdem „nett“ sind.

Massive Mobbinghandlungen kommen seltener vor

Etwas seltener werden massive und deutlich erkennbare Mobbingmethoden angewandt - so nennen 48,1% der im Mobbing-Report Befragten die massiv ungerechte Kritik an der Arbeitsleistung. 39,7% werden isoliert und ausgegrenzt, 38,1% als unfähig dargestellt, 36% werden sogar massiv beleidigt und 26,5% werden bei ihrer Arbeit behindert. Von der härtesten Mobbingmethode Arbeitsentzug sind 18,1% der Befragten betroffen.

Diese Mobbinghandlungen sind für die Opfer härter, aber auch schneller erkennbar. Sie lassen sich vor Gericht besser nachweisen, wenn die von diesen Mobbinghandlungen Betroffenen ein Mobbingtagebuch führen, sodass sie die Chance haben, den Arbeitgeber auf der Rechtsgrundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu verklagen. In der Regel führen diese direkten Mobbinghandlungen auch dazu, dass die Opfer motivierter zur Gegenwehr sind und nicht unbewusst eine Koalition mit den Tätern gegen sich selbst bilden, wie es bei den subtilen Mobbinghandlungen eher vorkommt.

Sie sind auch von Kollegen und Vorgesetzten besser erkennbar, wodurch sich die Chance erhöht, dass das Opfer Unterstützung entweder von einigen couragierten Kollegen oder von einem der Vorgesetzten erfährt. Das ist aber nur dann der Fall, wenn sie Zeugen dieser Mobbinghandlungen werden und Zivilcourage besitzen - eine Eigenschaft, die heutzutage leider selten geworden ist.





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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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