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Was ist Mobbing?

Teil 3: Harmlose Hänseleien oder systematische Angriffe auf das Ansehen der Person?

Bei der Mobbinghandlung „Hänseleien am Arbeitsplatz“ besteht das Problem, dass sie vom Opfer lange erduldet wird, da es sie als „nur Spaß“ bagatellisiert und es nicht als humorlos gelten möchte. Wenn es den Tätern doch einmal Grenzen setzte, taten sie so, als sei es „zu empfindlich“, könne „wohl keinen Spaß verstehen“ und solle doch nicht „jedes Wort auf die Goldwaage“ legen. Sicher ist es noch kein Mobbing, wenn ein Kollege mal eine „witzige“ Bemerkung hinnehmen muss, doch wenn immer nur auf seine Kosten gelacht wird und dahinter eine Systematik steht, dann handelt es sich um eine subtile Form des Mobbings, das nicht nur aus den dauernden Hänseleien eines Kollegen besteht, sondern auch in der negativen Bewertung der Gegenwehr des Opfers von Seiten des Täters und seiner Mitläufer. Oft wird es indirekt psychopathologisiert, als litte es unter Verfolgungswahn und als würde es sich einbilden, dass alle anderen Menschen ihm nur Böses antun wollen. Diese Kombination beider Handlungen verfehlt ihre Wirkung nicht - das Opfer entwickelt Schuldgefühle, dass es seinen Kollegen zu Unrecht des Mobbings bezichtigt, es glaubt selbst, dass etwas mit seiner Psyche nicht in Ordnung sein muss.

Lieber nichts anmerken lassen ...

Also beschließt es, sich nichts mehr anmerken zu lassen und alles herunterzuschlucken und dabei sogar versuchen zu lächeln, damit es auch ja als humorvoll genug angesehen wird. Da keine Gegenwehr mehr von Seiten des Opfers kommt, aber es sich sichtlich immer schlechter fühlt und auch krankheitsbedingt häufiger fehlt, fühlen sich die Täter darin bestärkt, weiter auf diese Art zu mobben. Irgendwann muss es doch so „angenervt“ sein, dass es endlich von sich aus kündigt. Die negativen Gefühle, die infolge dieser andauernden Mobbinghandlungen entstehen, lassen sich nicht einfach wegdiskutieren, was manchmal auch die wohlmeinenden Freunde des Opfers tun, nach dem Motto „Du musst dir ein dickeres Fell anschaffen“ oder „Kopf hoch, es wird schon wieder“. Das verstärkt nur noch die Angst des Opfers, plötzlich falsch zu empfinden und die Dinge um sich falsch zu deuten. Also erfindet es präventiv Entschuldigungen für die Täter: „Vielleicht haben sie private Probleme. Vielleicht setzt ihnen der Stress am Arbeitsplatz zu und sie können nichts dafür, dass sie manchmal ein wenig schwierig im Umgang sind. Vielleicht habe ich das nur missverstanden. Vielleicht bin ich wirklich sozial inkompetent und sie haben Recht mit ihrer Einschätzung.“





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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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