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Selbstsabotage bei der Jobsuche

Teil 2: Sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen

Stellen Sie sich den unvermeidlichen Chor der Schwarzseher vor, die sich selbst als Realisten bezeichnen:

Peter (38): „Aber das ist doch auch so, man bekommt doch heutzutage als Bewerber den kleinsten Fehler gnadenlos unter die Nase gerieben und landet auf dem Absagenhaufen! Da können diese oberschlauen Karriereberater noch so klug daherschwätzen...“

Katrin (32): „Ja, genau! Mir wird ständig vorgehalten, dass ich zwei kleine Kinder habe und mir wird unterstellt, dass ich die Kinderbetreuung nicht geregelt bekomme.“

Klaus (24): „Ich habe zwar meinen Bachelor in der Tasche, aber das nützt mir nichts, weil ich keine Berufserfahrung habe. Wie soll ich die denn kriegen, wenn man mir erst gar keine Chance gibt?“

Rolf (52): „Mir hat man mit 52 Jahren gekündigt, weil die Firma nach Tschechien gegangen ist. Mich zählt man zum alten Eisen, als ob Erfahrung nichts mehr wert ist. Die wollen unerfahrene junge Leute, die man noch formen kann und die für wenig Geld arbeiten. So ist das halt.“

Christine (11) verstört den Chor mit der harmlosen Frage: „Warum sagt denn jeder, dass er keine Arbeit findet? Kann man denn zum Arbeiten zu jung oder zu alt oder zu schlau sein? Sollen Frauen mit Kindern nicht arbeiten? Das kapier’ ich nicht. Jennys Opa ist auch schon ziemlich alt, aber er arbeitet in einem Schuhgeschäft. Ihre Mutter arbeitet in einem Ingenieurbüro als Sekretärin, obwohl Jennys Schwester Carla erst vier Jahre alt ist. Thorstens großer Bruder hat auch studiert, aber er arbeitet in einem Marktforschungsinstitut“.

Rolf antwortet: „Kind, darüber brauchst du dir noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Nun geh’ mal schön spielen“. Insgeheim denkt er aber: „Kindermund tut Wahrheit kund. Für seine 11 Jahre hat dieses Mädchen schon ganz schön viel Verstand. Und wir Erwachsenen pflegen unsere Vorurteile. Könnte es denn sein, dass ich Personaler durch mein Verhalten darauf bringe, dass ich schon scheintot bin, wie mein 14-jähriger Neffe es ausdrückt? Ziemlich bescheuert. Es steht ja nicht auf meiner Stirn: ‚52, Raucher, Prostataleiden’ geschrieben“.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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