Das Vorstellungsgespräch - so verhalten Sie sich richtig
Teil 2: Bleiben Sie ehrlich
Beantworten Sie beruflich relevante Fragen ehrlich. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie z. B. erzählen, dass Sie perfekt Spanisch sprechen und in Wirklichkeit nur ein paar Brocken Spanisch aus Ihrem letzten Urlaub drauf haben. Schlecht für Sie, wenn Sie in Ihren schriftlichen Unterlagen das Gegenteil behauptet haben. Was machen Sie, wenn das Interview plötzlich auf Spanisch geführt wird? Dann wird es einfach nur peinlich und Ihre Interviewpartner sind sauer auf Sie, weil Sie ihnen die Zeit gestohlen haben.
Fragen, die Ihr Privatleben, die Zugehörigkeit zu Gewerkschaften und die Mitgliedschaft in Parteien betreffen, brauchen Sie nicht zu beantworten. Hier können Sie auch lügen, bis sich die Balken biegen. Natürlich sind Sie weder Mitglied in einer Gewerkschaft noch in einer politischen Partei.
Bei der Frage nach Schwächen oder Misserfolgen sollten Sie taktisch geschickt vorgehen. Wenn Sie behaupten: Ich habe keine Schwächen, dann wirken Sie unglaubwürdig. Verzichten Sie auch auf die sozial erwünschten Schwächen wie Perfektionismus, übertriebener Ehrgeiz und Selbstausbeutungsneigung. Das hören Personaler ständig von der großen Mehrheit ihrer Kandidaten.
Nennen Sie Schwächen, die für die vakante Stelle unerheblich sind. Ihnen brennt manchmal das Essen an. Sie wissen nicht, was Sie anziehen sollen, wenn Sie mit Ihrer neuen Freundin ausgehen wollen. Sie sind nicht so gut in der Hausarbeit.
Sind Sie Berufsanfänger, wird man Sie mit der Frage nach beruflichen Misserfolgen nicht belästigen. Als alter Hase können Sie von einer kleinen Panne berichten. Schieben Sie die Schuld dabei nicht auf die äußeren Umstände oder Ihre Kollegen. Zeigen Sie, dass Sie für Ihren Fehler die Verantwortung übernommen und die Sache schnell wieder ausgebügelt haben.
Bereiten Sie sich trotzdem gründlich auf das Vorstellungsgespräch vor.
|