Praktika - Ausbeutung oder die Chance für den Einstiegsjob?
Teil 1: Die Generation Praktikum
Wir müssen leider draußen bleiben
So titelte Christian Kortmann, der für das Feuilleton der Süddeutschen Zeitung schreibt, seinen Artikel über die Twens, die als frisch gebackene Absolventen aus den Hochschulen strömen.
Er nennt sie die Generation Praktikum und beschreibt deren Lebenssituation: Es gibt immer mehr späte Berufsanfänger und ewig unbezahlte Praktikanten, Legionen von sich mit Gelegenheitsjobs durchschlagenden kinderlosen Akademiker-Desperados, die zwar oft verzweifelt sind, sich dafür aber in guten Momenten wie Bohemiens fühlen dürfen.
Lieber Christian Korte,
Sie halten die Generation Praktikum für naiver als sie ist - niemand ihrer Vertreter ist dazu bereit, von seinem 30. bis zu seinem 67. Lebensjahr faktisch als unbezahlter Spezialist zu arbeiten. Die Praktika dienen nur dazu, sich für die besseren Stellen auf dem Arbeitsmarkt fit zu machen und renommierte Unternehmen als Referenzen zu gewinnen, denn nicht immer reicht ein Studium für den Berufseinstieg aus.
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