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Überleben in der Finanzkrise

Teil 4: Generation Karriere: Sicherheit statt Freiheit und innere Kündigung

„Ich will hier ’raus!“

© Barbara Thomas / pixelio.de

Liebt er seinen Beruf? Sehr wahrscheinlich ist das nicht. Laut der Gallup-Studie von 2008 schieben 67% der Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift, 20% haben sogar innerlich gekündigt und nur 13% können sich mit ihrem Unternehmen identifizieren und geben ihr Bestes. Noch schlechter sind die Zahlen der Gallup Studie von 2015. Derzufolge tun 70% der Mitarbeiter so viel, dass sie nicht gefeuert werden, entwickeln aber keinen besonderen Ehrgeiz und 15% haben innerlich gekündigt - immerhin 5% weniger als im Jahr 2008. Zwei Prozent mehr als 2008, nämlich 15% identifizieren sich stark mit dem Unternehmen, in dem sie arbeiten.

Das Gehalt eines typischen Vertreters der Generation Karriere ist demnach eher Schmerzensgeld, mit dessen Hilfe er seinen Frust und die Trauer über verpasste Chancen kompensieren kann. Man kauft sich einen Wagen der gehobenen Mittelklasse und ist stolz darauf, dass er größer als der des Nachbarn ist und mehr technischen Schnickschnack beinhaltet. Man stattet das Reihenhaus komfortabel aus. Man gönnt sich Urlaubsreisen und empfindet es schon als harten Einschnitt, wenn man mal ein Jahr nicht verreisen kann. Wenn die Kündigung kommt und man mit Arbeitslosengeld I auskommen muss, sinkt der Lebensstandard und das ist besonders bitter, weil man sich die Frustkäufe nicht mehr leisten kann.

Generation Krisenmanagement anstatt Generation Krise

Menschen wie Kathi, die der STERN so bedauert, haben es leichter. Schon in den ersten Tagen ihres Erwachsenenlebens haben sie gelernt, sich durchzuschlagen, in prekären Situationen das Beste mitzunehmen und mit wenig Geld auszukommen, ohne dass sie es so empfinden, besonders darben zu müssen. Sie sind finanziell nicht so abgesichert wie ihre Eltern, doch sie nehmen sich dafür die Freiheit, das zu tun, woran ihr Herz hängt, um es mal pathetisch auszudrücken. Das hat sich die Generation Karriere (die über 50-Jährigen) nicht getraut, die ihren Job aus Gewohnheit machte und es trotzdem bis zur Wende im Jahr 1989 immer aufwärts ging.

Die Generation Karriere hingegen hält sich trotz einer veränderten Arbeitswelt an den Glaubenssätzen fest, die in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts noch funktionierten:

  • Ich muss verhindern, dass andere negativ über mich denken und reden
  • Ich muss alles erreichen, was ich mir vorgenommen habe
  • Misserfolge sind ein Zeichen dafür, dass ich es überhaupt nicht draufhabe
  • Das Leben muss planbar sein

Sind Ihnen diese Glaubenssätze auch wichtig? Dann haben Sie eine Anleitung zum Unglücklichsein. Nicht nur das, Sie werden sich zusätzlich auch noch unfrei fühlen und als Opfer äußerer Umstände sehen.

Was würde denn passieren, wenn Sie von der Generation Krisenmanagement lernen und den inneren Zwang, immer einen gut bezahlten sicheren Job bis zur Rente zu haben und kontinuierlich auf der Karriereleiter aufzusteigen, einfach hinter sich lassen?

  • Sie werden flexibler
  • Sie werden toleranter
  • Ihre Kreativität wird angeregt
  • Sie lernen, sich selbst treu zu bleiben
  • Sie nehmen Misserfolge hin und versuchen, Ihre Ziele auf anderen Wegen zu erreichen
  • Sie ändern Ihre Ziele
  • Sie werden innerlich unabhängig
  • Sie gehen mit Widerständen und Kritik konstruktiv um

Versuchen Sie es. Wenn’s nicht auf Anhieb klappt, inspiriert Sie der Song „Lasse redn“ von der Berliner Punk-Rockband „Die Ärzte“.



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Ute Albrecht
Bewerbungsberaterin


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