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Langweiliges (?) Dschungelcamp 2018 oder warum Unterhaltungstrash asozial sein muss

Glaubt man den Medien und „Dschungelcamp-Expertin“ Désirée Nick, dann sahen wir im Jahr 2018 das langweiligste Dschungelcamp mit den uninspirierendsten Menschen ever, ever, ever...

O-Ton Nick am 18.02.2018 in der Wiedersehens-Show: „Ich habe diese gestörte Selbstwahrnehmung beobachten können. Offenbar sind ja alle wahnsinnig mit sich zufrieden, werden aber wohl den Medien entnommen haben, dass sie legendär das mieseste ödeste Camp aller Zeiten betreut und zustande gebracht haben, wo ganz einfach die Leute sich rausgehalten haben.“

Danach konnte der geneigte Zuschauer Jubel bei den Dschungel-Campern im Green Room vernehmen, als Matthias Mangiapane aufstand und seine Jacke über den Bildschirm hängte, damit er Madame Nicks arrogantes Minenspiel nicht sehen musste und seinen Dschungelkollegen einiges ersparte. Ironisch meinte er: „Red weiter. Das Gesicht kannst du dir doch nicht angucken!“

Désirée Nick weiß, was RTL von ihr erwartet und sie liefert ab. Die RTL Hauptzielgruppe wünscht sich nämlich ein Dschungelcamp, in dem es einen Narzissten, eine Mutti, ein Mobbingopfer, einige Histrioniker und ähnlich Verhaltensoriginelle sowie „Stars“ gibt, die jeden Psychotherapeuten mit ihrem tränenreichen Seelenstriptease glücklich machen würden, damit es zur Eskalation kommt. Ein Held, der die Dschungelprüfungen rockt und somit für Essen im Camp sorgt, sollte das Team natürlich auch bereichern, damit ein Mord im australischen Dschungel verhindert wird, denn moralisch so heruntergekommen sind die Zuschauer nun auch wieder nicht. Punktgenau hat sie diese Erwartungen getroffen.

Da sie den Anspruch hat, für ihr Honorar auch etwas zu tun, redet sich Nick in Rage: „Das persönliche Engagement war nicht da. Die sind da reingegangen mit der Aufgabe oder mit der Haltung ‚Wir machen hier schön auf Harmonie, es gibt keinen Streit, wir haben uns alle lieb, ich gebe von mir nichts preis’ und sie haben keine Streitkultur betrieben, keine Position bezogen, haben nicht gekämpft. Wenn einer mit den drei Sternen nach Hause gekommen ist, hat er sich als Held gefeiert, wenn er am nächsten Tag gesagt hat ‚Ich hab garnichts mitgebracht’, haben die anderen mit den Achseln gezuckt, es ist eine Truppe von Spielverderbern, die nicht das geliefert haben, was dieses Format braucht. Gefehlt hat die Leidenschaft,“

Applaus im Publikum

„der Humor, die Eigenironie, es wurde nicht über sich selbst gelacht, man hatte keine Freude als Zuschauer, man hat eine gelangweilte Truppe, die mit sich selbst nichts anzufangen wusste und sich auch für die anderen nicht interessiert hat. Die haben nicht gebonded, die haben nicht gekämpft. Die haben immer nur sich hinter einer Maske und Fassade versteckt und wollten gucken, dasse rauskommen auf dem Weg des kleinsten Widerstandes. Das Feuer, die Leidenschaft, ja, diese Tränen, keine Liebelei, es war so, als seien sie eigentlich nicht dabei. Ich habe mich gefragt: ‚Leute, warum seid ihr hier hingegangen, was wollt ihr hier, wenn euch das alles zuviel ist, das ist eine Show und kein Wellness-Urlaub’.“

Sonja Zietlow hakt nach: „Gibt es eine Person, von der du sagst, ‚Die hat mich am meisten enttäuscht?’“

Nick entgegnet: „Ich bin eigentlich gleichmäßig auf der ganzen Ebene von allen enttäuscht.“

Ob es sich um ihre tatsächliche Meinung handelt, ist nicht gewiss. Klar ist jedenfalls, dass sie ein polarisierendes Statement abgegeben hat und ihr der Mainstream der gesellschaftlichen Kultur bestens bekannt ist.



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Ute Albrecht
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